Karten: ab 07.02.2025 in der Mühlbachgärtnerei (nur Barzahlung), 17 Euro
Einlass: 17:30
Beginn: 18:00
kleine Getränkekarte
Furchtbar schön ist die Welt für die kleine Lena Christ auf dem Bauernhof ihrer innig geliebten Großeltern. Ein rechter Saufratz ist sie, die Leni. So trifft sie sich mit dem Neuwirtshubertl und dem Schlosserflorian zur heimlichen Ernte der nachbarlichen Obstbäume, borgt sich ein Glas Blutegel für den guten Zweck, und spielt beim Femgericht den Henker, was dem Ropfergirgl gar nicht gut bekommt. Sie hilft den Hennen beim Eierlegen und beweist auf dem Viktualienmarkt, dass sie das Zeug zu einer gestandenen Marktfrau hat. Auch als die Leni mit sieben Jahren zu ihrer grantigen Mutter nach München muss, hat das Lausdirndl so manch wilden Einfall…
Und am Ende kommt es, wie es leider kommen muss. Denn es ist, wie es ist. Es ist Lena Christ.
Erleben Sie eine Reise durch Lena Christs bittersüße frühe Kindheitsjahre. Eine Geschichte zum Lachen. Eine Geschichte zum Weinen.
Caro Hetényi am verlausten Buch. Marianne Lasota an der Bratsche. Vogelwild.
„In Caro Hetényis Stimme wird die erdige Schwere jener Zeit spürbar. Das barfüßige Lausdirndl Lena, das ein Leben lang Kraft schöpfen wird müssen aus den Erlebnissen und Begegnungen ihrer ersten glücklichen Jahre, erscheint genauso herzend im Raum, wie das Schaudern um den offenen Hass und die rohe Gewalt der Mutter, die im Laufe der Darbietung, wie auch im Leben der kleinen Lena, mehr und mehr Raum einnehmen. An der Bratsche führt Marianne Lasota die Zuhörer musikalisch durch die Kindheitsjahre der Lena Christ. Fast beiläufig liefert sie auch die Geräuschkulisse zur Lesung und zwar derart authentisch, dass man Scharniere ölen und Regenschirme aufspannen möchte. Mit wunderbar stimmiger Liedauswahl leitet sie virtuos über, eröffnet Denkräume, untermalt und nährt am Ende auch die düstere Ahnung, die sich im Raum breit macht. Denn am Schluss muss das Ende kommen. Sonst würde man einer Lena Christ nicht gerecht. Einen Teil des großen Schatzes, den Lena Christ hinterlassen hat, konnten die Zuhörer für sich entdecken.“ (Franz Thoma)
Die Violinistin und Bratschistin Marianne Lasota, geboren 1993, erhielt seit ihrem fünften Lebensjahr Unterricht. In den Jahren 2003 bis 2008 erzielte sich durchgehend große Erfolge und hohe Platzierungen. Diese Affinität zur Musik führten zum Studium der Musikwissenschaft und der Philosophie, dass sie 2016 im Bachelor abgeschlossen hat. In den Jahren 2016 bis 2018 hat sie ihren Master in Musikpädagogik mit Hauptfach Violine absolviert. Zwischenzeitlich war die junge Geigerin in verschiedenen Projekten tätig, durch welche sie eine vielfältige Bandbreite an musikalischen Fertigkeiten entwickeln konnte, auf welche sie gerne zurückgreift. Aktuell ist sie als freiberufliche Musikerin tätig.
Dauer ca.1,5 Stunden, Pause nach etwa 45 Minuten.